Was ist eine Elektrofachkraft
für festgelegte Tätigkeiten?

Die Berufsgenossenschaften (Unfallversicherungsträger) verlangen in der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 3 (früher BGV A3), dass Mitarbeiter, die keine Elektroausbildung haben und damit in der Regel nicht Elektrofachkraft sein können, zumindest "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" sind, wenn sie elektrische Arbeiten eigenverantwortlich ausführen sollen.

Im DGUV Grundsatz 303-001 (früher BGG 944) wird die Ausbildung beschrieben, ebenso die Anforderungen an die Ausbildung, die Inhalte, die Dauer von mindestens 80 Stunden, usw.

Die Ausbildung muss Theorie und Praxis umfassen, die praktische Ausbildung soll möglichst an den infrage kommenden Betriebsmitteln durchgeführt werden.

Nach der Ausbildung beschreibt der Unternehmer die Tätigkeiten in einer Arbeitsanweisung und die Grenzen der Arbeiten in einer Bestellung.

Der Mitarbeiter soll dann eigenverantwortlich Betriebsmittel anschließen oder austauschen und die Arbeiten überprüfen (DGUV Prüfungen).
Elektroarbeiten an der ortsfesten Gebäudeinstallation (Errichten, Erweitern, Ändern) gehören nicht zu den Aufgaben.

Ein Küchenmonteur z.B. kann so qualifiziert werden, eine Küchenherd anzuschließen, der Heizungsmonteuer die Heizungspumpe, usw., ohne dass eine Elektrofachkraft die durchgeführten Arbeiten überprüfen und verantworten muss.